Lernen Sie das Unternehmen aus Columbus kennen, das hinter dem Pflanzenwandwahn der Stadt steckt

Mitte Juni blühte an der Ecke eines Bürogebäudes in Franklinton ein 18 Fuß hohes Pflanzenarrangement. Mit 231 Pflanzen umwickelt, erstreckt sich diese „lebende Wand“ über 29 Fuß voller farbenfroher, meist mehrjähriger Pflanzen, die sich das ganze Jahr über wunderbar mit den Jahreszeiten verändern.

Inspiriert von europäischen vertikalen Gärten wie dem des französischen Botanikers Patrick Blanc, ist die Pflanzenwand mit einem Tropfbewässerungssystem autark. Mithilfe einer Feuchtigkeitsspeichermatte aus Schaumstoff können die Pflanzen Wasser aufnehmen, ohne dass sie viel Erde benötigen, was eine unkomplizierte Pflege ermöglicht.

Die Schöpfer dieses Meisterwerks? Michael Creath und Jessie Laux-Creath – Ehepaar und Inhaber von Planthropy.

Alles begann vor Jahren, als Jessie begann, Pflanzenarrangements zu entwerfen, um nach langen Stunden bei ihrem Marketingjob zu entspannen. Schnell entwickelte sich aus ihrem Hobby eine Leidenschaft und sie begann 2015 unter dem Firmennamen Planthropy, die Arrangements auf Bauernmärkten zu verkaufen.

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Michael hingegen entdeckte seine Liebe zur Natur beim Wandern in der Schweiz nach dem Abitur. Von dort aus wandte er sich der Landschaftsgestaltung zu. Er baute sogar an seinem eigenen Haus eine vertikale Wohnwand ähnlich der in Franklinton, wodurch er in der Short North Tour of Homes vorgestellt wurde.

Die beiden lernten sich kennen, als ein Kunde sie beauftragte, gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten. Es hat gepasst und kurz darauf haben sie ihre Unternehmen zusammengelegt und Planthropy im Jahr 2017 auf die nächste Stufe gehoben.

Heute schafft Planthropy Wände aus Moos, lebenden Pflanzen, Kunstpflanzen und sogar Rinde. Sie fügten auch Überkopf-Pflanzenlandschaften hinzu: künstliche oder konservierte Pflanzenarrangements, die von der Decke hängen.

„Unsere gemeinsame Liebe zu Pflanzen hat uns dorthin gebracht, wo wir heute sind“, sagte Creath. Noch vor wenigen Jahren arbeitete das Paar in einer Garage. Jetzt sind sie in ihrem eigenen Gebäude und wachsen ständig. Bisher sind sie in 25 Bundesstaaten gereist, um landesweit Installationen zu errichten.

Sie fragen sich vielleicht: „Wie schaffen sie es überhaupt, solch wunderschöne Installationen zu schaffen?“ Das Paar erklärte, dass die Mooswände, ihr beliebtestes Produkt, wie ein Mosaik seien. Zuerst entwerfen und zeichnen sie ihr Muster. Als nächstes füllt das Team die Mooswand Stück für Stück auf, um ein nahtloses Kunstwerk zu schaffen. Schließlich verbergen sie eventuell sichtbare Grenzen oder Nähte.

Auf die Frage, welche Arten von Installationen sie am liebsten machen würden, äußerten beide ihre Vorliebe für das Ausprobieren neuer Dinge.

„Wir versuchen, Trends zu starten, anstatt ihnen zu folgen“, sagte Creath. „Wir verschieben Grenzen. Wir sagen unseren Kunden: ‚Wir sind auf nichts beschränkt.‘“

Zur Inspiration greifen sie vor allem auf die Natur um sie herum zurück. „Wir sind im Grunde genommen ein Team von Künstlern und die Natur ist unser Medium“, erklärte Jessie.

Die beiden wandern oft gemeinsam und fotografieren Pflanzen oder natürliche Wachstumsformationen, die ihnen ins Auge fallen. Als sie für ein Unternehmen in Washington DC eine Mooswand schufen, ließen sie sich vom Potomac River inspirieren. Das Ergebnis war ein wunderschöner, gewundener Streifen blauen Mooses durch die Wand.

Während sie weiterhin in neue Bundesstaaten expandieren und ihr Team vergrößern, möchte Planthropy weiter wachsen, weiter kreieren und erfinden. Ihr Ziel und ihre Vision für die Zukunft ist es, „die Grenzen der Innenarchitekturgestaltung weiter zu verschieben“, sagte Jessie. Und wir können es kaum erwarten zu sehen, in welche Richtung sie als nächstes wachsen.

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